Eingefahrene Verhaltensweisen erfolgreich ändern

Kennst du das? Da hast du dich gesträubt deinem Kind einen Wunsch zu erfüllen und jetzt wo du es doch tust, erlebst du eine deutliche Zurückweisung. – In einem Wort: Veränderungswiderstand.

Das ist normal. Je stärker oder länger der aktuelle Zustand etabliert wurde, desto schwieriger wird die Veränderung. Selbst wenn du vollständig auf einen Wunsch deines Kindes eingehst, löst du damit ein bedrohliches Gefühl aus: Du stellst die bekannte Welt in Frage. Das bringt Unsicherheit mit sich.

Dein Kind sehnt sich jedoch insbesondere in Konflikten (egal wie schwach oder stark sie sind) nach Sicherheit. Darum lass dich bitte nicht irritieren.

Die Erkenntnis deines Kindes „Huch, ich habe Macht.“ geht einher mit „Oh, ich muss Verantwortung übernehmen.“ Dabei ist es viel einfacher in der Opferrolle („Ich bekomme meinen Willen nicht.„) zu leben, als Entscheidungen zu treffen bzw. geforderte Veränderungen anzunehmen. Denn, wenn diese veränderte Welt nun doch nicht so schön ist, wie dein Kind sich das vorgestellt hat, ist es selbst „schuld“ daran. So eigenverantwortlich zu leben ist nicht leicht. Schau bloß, wie viele Erwachsene das nicht hinbekommen.