Geld kann nicht alles kaufen

Gehörst du zu denen, die zu wenig Zeit für ihre Kinder haben, weil über 40 Stunden Arbeitszeit pro Woche die Regel sind? Versuchst auch du, dies mit Geschenken zu kompensieren?

Echte Liebe erkennst du daran, dass deine Kinder sich auch dann auf dich freuen, wenn du kein Geschenk dabei hast. Ja, in diesem Sinne sind auch eine Tafel Schokolade oder andere Kleinigkeiten ein Geschenk.

Was kann denn schlimmstenfalls passieren? Du kannst mit diesem Verhalten ganz beiläufig deinem Kind beibringen, dass Geschenke und Einkaufen ein Liebesersatz sind. Kaufen triggert erwiesenermaßen das Belohnungssystem im menschlichen Hirn. Sprich: Kaufen gibt uns ein gutes Gefühl. Es kann ein Weg in die Kaufsucht sein, wenn ich von klein auf lerne, dass Geschenke bekommen (oder selber kaufen) die einzigen verlässlichen Quellen für ein gutes Selbstgefühl sind.

Habe ich erst einmal gelernt, das Geschenk = Kaufen = Liebe ist, bringt das zwei Gefahren mit sich.
Fehlt mir die Liebe durch andere Menschen, versuche ich dies ziemlich sicher durch Kaufen zu kompensieren. Dies kann ein Weg in die Kaufsucht sein, wenn ich mich über einen längeren Zeitraum ungeliebt fühle.
Innerhalb einer Beziehung kann es ebenso zum Problem werden, wenn die Liebe an der Menge bzw. Größe der Geschenke bemessen wird. Dies kann wie die Kaufsucht in eine existenzbedrohende Überschuldung führen.

Verhindere, dass dein Kind zu einem Verlierer dieser Konsumgesellschaft wird, indem du ihm beibringst verantwortungsvoll mit Geld umzugehen.